Mit Arbeiten von Arturo Hernández Alcázar, Marcela Armas & Gilberto Esparza, Sam Auinger, Jens Brand, Mario de Vega, Hans Peter Kuhn, Manuel Rocha, Stefan Roigk, Stefan Rummel, Guillermo Santamarina und Rogelio Sosa
Kurator: Carsten Seiffarth
„entre límites / zwischen grenzen – berlin“ ist eine Deutschland-Premiere. Die große Gruppenausstellung im Kunstraum Kreuzberg / Bethanien führt erstmals Klangkünstler aus Mexiko und Deutschland in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt zusammen. Zwölf Künstler stellen Arbeiten vor, die nicht nur die enorme Vielfalt des Genres aufzeigen, sondern in ihren Werken Perspektiven entwickeln, die über die Grenzen der Kunstgattungen hinausweisen.
Die Ausstellung ist der Höhepunkt eines dreijährigen Residenz- und Austauschprojekts, das von singuhr – projekte berlin und dem Goethe-Institut in Mexiko bereits 2015 initiiert wurde und nun im Rahmen des Mexikojahres in Deutschland in Berlin präsentiert wird. Die Mehrzahl der Arbeiten ist in mehrwöchigen Projektresidenzen in Mexiko und Berlin entstanden. Bereits Ende August bis Ende Oktober dieses Jahres wurden sie mit großem Erfolg in Mexiko-Stadt gezeigt. Die Ausstellung in Berlin präsentiert nun wiederum viele neue bzw. teilweise überarbeitete Werke.
„entre límites / zwischen grenzen – berlin“ wird veranstaltet von singuhr e.V. in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Mexiko. Im Rahmen des Mexikojahres in Deutschland 2016/2017 und der Städtepartnerschaft von Berlin und Mexiko-Stadt.
Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin, die Mexikanische Botschaft in Berlin, die Schering Stiftung und die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten. In Kooperation mit dem Kunstraum Kreuzberg / Bethanien.
„entre límites / zwischen grenzen – berlin“ wird am 25. November im Kunstraum Kreuzberg / Bethanien mit zwei Live-Performances eröffnet: Guillermo Santamarina (*1957) – der Nestor der mexikanischen experimentellen Kunst – präsentiert seine mehrstündige Aktion „Frei von jedem Schaden!“, in der Dutzende von Vinylschallplatten zunächst abgespielt und dann in eine mit Gips überzogene Wand geschleudert werden, an der sie entweder stecken bleiben oder zerschellen – ein Sinnbild der Zerstörung von Musik ebenso wie ein kreativ-performativer Akt der Befreiung.
Arturo Hernández Alcázar (*1968) eröffnet seine Aktionsskulptur „Swallow“ – eine Arbeit, die die aktuelle Diskussion um die extreme politische Rechte aufgreift. Für „Swallow“ verwendet Alcázar Audioaufnahmen von Demonstrationen der Rechten, Nachrichtensendungen etc. und verarbeitet sie zu einem Geräuschcluster, das er über große Hornlautsprecher aus einer offenen, hölzernen Box im Ausstellungsraum tönen lässt. In einer Live-Performance wird die Box mit frischem Beton befüllt, bis die Geräusche vollständig verstummt sind.
Daily 12m–7pm