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Die französische Fotografin Jeannette Gregori beschäftigt sich seit vielen Jahren, beginnend mit Portraits der Sinti-Manouche ihrer Heimat Strasbourg, mit der Minderheit. Ihre Bilder zeichnen sich nicht nur durch eine zeitlose Schönheit aus, sondern lassen den Betrachter an einer unmittelbaren Intimität teilhaben. Denn mit ihrer Arbeit ist die Fotografin selbst längst Teil der französischen Roma-Emanzipationsbewegung geworden und wird von all ihren Akteuren geschätzt und geliebt. Auch wenn viele Motive die Manouche in traditionellerem Umfeld zeigen, als wir es von Sinti in Deutschland kennen, tradieren die Fotos keine althergebrachten Stereotype, sondern zeigen namentlich bekannte Individuen anstatt sie als exotische Objekte auszustellen. Neben Manouche aus Strasbourg zeigt die Ausstellung auch Roma in Polen und anderen Orten, unter anderem die Aktivistin und Zeitzeugin Pisla Helmstetter, die 2013 verstarb. Die Ladje Manuša, wie man in Romanes schöne Menschen oder auch Freunde bezeichnet, blicken trotz aller ihnen entgegenschlagender Ressentiments und sozialer Ausgrenzung vertrauensvoll in eine bessere Zukunft.