Das Verborgene Museum in Berlin zeigt die deutschlandweit erste Retrospektive mit Fotografien der Schweizer Fotografin Monique Jacot. Die 1934 geborene Künstlerin gehört zu den stilbildenden Fotografinnen der Schweiz nach 1945.
Mit ihren Aufnahmen aus Europa, den USA, der Sowjetunion, China und dem fernen Osten traf Monique Jacot (1934) nach dem Zweiten Weltkrieg den Nerv der Zeit und wurde bei den internationalen Schweizer und französischen Journalen, u.a. »du«, »Annabelle«, »Elle«, »Réalités« und »Vogue zur gefragten Bildjournalistin.
Von der Realität fasziniert und abgestoßen zugleich, ist Jacot auch eine Fotografin der Extreme. Im eigenen Land als Reportage-Fotografin, Rebellin und Realistin angesehen, pflegt sie auch ihr Faible für hintersinnige, fotografisch-poetische Bildgeschichten, die sie in komplizierten Verfahren in der Dunkelkammer entwickelt. In diesem Spagat zwischen gesellschaftlichem Engagement und schöpferischer Intuition ist sie bis heute aktiv.
Das Verborgene Museum zeigt ca. 120 Arbeiten der Schweizer Fotografin mit Beispielen aus all ihren Schaffensphasen – Schwarzweißfotografien, Polaroids, Transfers und Fotogramme. Zur Vernissage am 8. Oktober 2014 wird Monique Jacot anwesend sein.
Schlüterstraße 70, 10625 Berlin