Irritationen des Gewohnten machen Grenzüberschreitungen erst möglich. In der Serie “My life beside the kitchen” befasst sich Ophelia Beckmann seit 1998 mit der Wahrnehmung von Strukturen des Organischen und der Veränderung dessen, was selbstverständlich unseren Alltag dekoriert. Ausgehend von dem “Schönen” eines jeden Zustandes wird dieser beginnend in der fotografischen Betrachtung bzw. Dokumentation verfremdet. Die durch weitere Verfremdungen entstehenden Bedeutungsebenen verleihen den Motiven, Stilleben und Landschaften etwas Vertraut-Unvertrautes, die darüber hinaus visuell die Zuordnung zu einem Genre der Bildenden Kunst nicht eindeutig preisgeben.