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Mordors Auge? / Mordor's Eye? / ¿El ojo de Mordor?

Artists: natalia pérez-galdós
Genres: fotografie

MORDORS AUGE?
Einst schickte man sich an, einen Turm zu errichten, von dem aus man die Welt (und zwar die ganze) sehen konnte, gleichsam eine neue Herausforderung wie sie der babylonische darstellte. Der Stolz, den ein Teil der Stadt darüber empfand, verwandelte sich bei dem anderen in Furcht. Handelte es sich vielleicht um ein Auge für das Böse, ein Symbol aus Beton für die unsterbliche Pupille, die über unsere Schritte und Drangsale wacht? In seinem Schatten vergingen die Tage, während immer neue, aber kaum sichtbare Katastrophen den Schritten der Passanten die Richtung gaben. Die Angst verschwand nach und nach und der Turm verwandelte sich in die Achse, um die sich eine neue Metropole drehte. Der gute Franz Biberkopf lächelte still. Der Turm wurde zum Panoptikum. Seine stolze Höhe zwingt dazu, wie zu einer Gottheit hochzublicken. Dennoch hinterläßt er, auch wenn ihm das nicht gefällt, Spuren am Boden. Der Regen, der von noch weiter oben herabfällt, verwandelt sich in einen Verbündeten des Bodens, dem er hilft, ihn an unbemerkten Stellen abzubilden, in Grenzregionen, die nur der Blick dessen wahrnimmt, der Legenden über sie erzählen will. Die Ausstellung der hier gezeigten Bilder macht es Ihnen möglich, einige davon zu erahnen.

Javier Ordóñez (übersetzt von Paul Hoser)

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¿EL OJO DE MORDOR?
Hubo un tiempo donde se jugaba a levantar una torre desde la que pudiera verse el mundo (entero), casi un nuevo desafío de Babel. El orgullo en un lado de la ciudad se convertía en temor en el otro. ¿Sería un ojo para el mal, el símbolo en cemento de la inmortal pupila que vigila nuestros pasos y tribulaciones? Y bajo su sombra, pasaron los días mientras nuevos diminutos cataclismos guiaban los pasos de los transeúntes. El miedo se fue disolviendo poco a poco y la torre se convirtió en el eje de giro de una urbe nueva. El bueno de Franz Biberkopf sonrió tranquilo. La torre, convertida en panóptico; su orgullo exige una mirada hacia lo alto, como si fuera una deidad. Sin embargo, aunque no le guste, deja rastros en los suelos húmedos. La lluvia, que cae desde todavía más alto, se convierte en una aliada del suelo ayudando a dibujarla en lugares inadvertidos, en fronteras que solo sabe percibir una mirada dispuesta a contar leyendas. La muestra de imágenes que aquí se presenta les permitirá imaginar algunas de ellas.

Javier Ordóñez

~ 13 years ago
Sat, Sep 01 - Sun, Sep 30

Wrangelstraße 22
D-10997
Berlin

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